Medientagbuch von Frank Hänecke, MAZ-Studienleiter

Geweckt werde ich von DRS2 – mit klassischer Musik, Kulturnews und meistens so, dass ich gleich auch die Infosendung «Heute Morgen» mitbekomme. Wenn ich später länger mit dem Zug unterwegs bin, zum Beispiel auf dem Weg ans MAZ, kaufe ich mir am Kiosk mindestens den «Tagesanzeiger» (der abonnierte bleibt zuhause), blättere auch «20Minuten» durch – und zappe bzw. streichle und tippe mich durch Mediennews auf meinem Smartphone. Gelegentlich habe ich dort auch Podcast von Infosendungen – ich bin aber grundsätzlich nicht gerne mit Kopfhörern in der Öffentlichkeit.

Unterwegs im Zug bleibt dann meist auch Zeit, aus Fachpublikationen ausgeschnittene, kopierte, ausgedruckte Berichte usw.  zu lesen – manchmal auch ein Buch oder Liegengebliebenes aus abonnierten Magazinen und der Sonntagspresse. «Breaking News» erreichen mich unterwegs bzw. den Tag über hauptsächlich durch per SMS-Alerts von Schweizer Medien.

Meine Tagesabläufe sind allerdings sehr verschieden. Am MAZ bin ich oft absorbiert, nutze tagsüber daher kaum Medien. Natürlich drehen sich unsere Gespräche häufig um Medienthemen.

Wenn ich nicht nach Luzern oder sonst wohin weiter weg fahre, wird im Büro meine E-Mail-Abarbeitung ergänzt durch die Lektüre von Blogbeiträgen und Meldungen aus Fachmedien, die ich mir per Newsletter schicken lasse oder die ich per RSS eingebunden habe, etwa den «Kleinreport» oder «MedialDigital.de». Startseite auf meinem PC ist ein personalisiertes Dashboard mit «Spiegel-online», «NZZ», «Beobachter», Sammelseiten wie «perlentaucher.de» und anderen Mediensites, auf die ich bei Relevanz und Interesse klicke. Dazu zählen auch neue Online-Qualitätsmedien wie «Journal21».

Bei Bedarf klicke ich auf medienbezogene Weiterleitungen und Tipps, die mich per E-Mail oder aus Social-Media-Kanälen erreichen.

Auf der Rückfahrt am Vorabend – sofern ich unterwegs bin – blättere ich in Zeitschriften und lese punktuell anderes «bedrucktes Papier», analog zum Vormittag. Blick am Abend ist ab und zu auch dabei.

Am Abend zuhause schalte ich je nach Nachrichtenlage kurz in Newssendungen oder ins «Echo der Zeit». TV-Newssendungen schaue ich höchst selten, Privat-TV eigentlich nie. Überhaupt ist der Fernseher sehr selten an, gerade auch in der Sommerzeit. Vor dem Einschlafen liegen noch ein paar Buchseiten drin.

MAZ-Studienleiter Frank Hänecke nutzt nicht nur Online-Medien

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Juli 2011

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